Hast du seit Längerem das Gefühl, dass es Zeit für eine Veränderung in deinem Leben ist? Haben dich deine Ideen bis jetzt aber noch nicht vom Hocker geholt? Dann kann es gut sein, dass deine aktuelle Idee entweder noch nicht die ist, die wirklich zu dir gehört oder aber du noch nicht bereit für die Veränderung bist.

Beides hat im Prinzip mit deinen Antreibern zu tun. Jetzt gibt es einmal deine ganz persönlichen Antreiber, wie zum Beispiel Freiheit, Unabhängigkeit und Abenteuer und dann gibt es aber auch zwei allgemeingültige Antreiber: Schmerz und Freude. Das heißt, wir versuchen, Schmerz zu vermeiden und Freude zu gewinnen. Klingt erst mal sehr logisch. Das Paradoxe ist nur, das Schmerz der größere Motivator ist. Allerdings nicht unbedingt der Bessere.

Was bedeutet das jetzt für dich?

Schau dir dazu mal deine jetzige Situation genauer an. Wo stehst du gerade?

Zum Beispiel: Du bist Single, keine Kinder, steckst im Hamsterrad fest und du willst da raus, du liebäugelst mit der Idee einer Weltreise , der Selbstständigkeit oder einfach nur einem kreativeren Job. Was auch immer es ist, das weißt du am besten. Dein Problem ist nur: Du kommst nicht ins Tun. Du fängst zwar immer wieder an, aber du weißt nicht, wie du dir deinen Traum realisieren sollst und du lässt dich zu schnell ablenken.

Ganz gleich wie deine jetzige Situation aussieht, ob du dich aus ihr herausbewegst und deine sogenannte Komfortzone (also da, wo alles so ist wie es jetzt ist und du dich bequem eingerichtet hast) verlässt, hängt von der Stärke der Ausprägung und Versinnbildlichung

zweier Fragen ab, die dich antreiben, in die Veränderung zu gehen.

Die erste Frage lautet:

Was ist das Schlimmste, was passieren kann, wenn du dich nicht aus dieser Situation hinausbewegst?

Sprich du bleibst genau an dem Punkt stehen, in dem du dich gerade befindest. Wie fühlst du dich da? Wenn du nichts daran veränderst und demnach also auch noch in 5, 10, 15 Jahren dort stehst? Ist es das, was du wirklich willst? Macht dich das glücklich? Oder ist es gar erstrebenswert?

Mal es dir in den übelsten Facetten aus. Und schreib es dir ruhig auf.

Zum Beispiel könnte es so aussehen: Wenn du nichts unternimmst, kannst du davon ausgehen, das auch nichts passiert und alles so bleibt, wie es ist. Auf längere Sicht wird das natürlich Konsequenzen haben, die Situation wird ja nicht besser, sie verschlimmert sich. Vermutlich bist du dann noch gelangweilter und landest irgendwann im Bore out, oder du hast dich und deine Träume völlig aufgegeben, und dir fehlt jedes Leben in dir drin.

Ich übertreibe und genau das solltest du auch tun.

Dennoch kein schönes Bild? Mh, nur auf den ersten Blick. Denn nur wenn diese Vorstellung und das damit verbundene Gefühl der blanke Horror für dich ist, kann es dich auch antreiben, aus der Situation herauszugehen. Er spiegelt somit deinen Schmerzpunkt, den du auf alle Fälle vermeiden willst, wieder.

Womit wir zur zweiten Frage kommen.

Was ist das Beste, was passieren kann, wenn du dich für deinen Traum entscheidest?

Was hat das alles für positive Auswirkungen? Was passiert danach noch alles Tolles?

Schreib es wieder auf und mal es dir in den schönsten Farben aus, wie es ist, wenn du dir deinen Traum verwirklichst. Öffne dich für all die Sachen, die dann alle geschehen können. Du wirst dich wieder belebt und zufrieden fühlen. Du bist glücklich und unbeschwert. Überglücklich, dass du den Schritt gewagt hast. Und es öffnen sich so viele neue Möglichkeiten.

Wenn du zum Beispiel von einem kleinen Café in einem pittoresken Dorf in Südfrankreich träumst, in dem Menschen zusammen kommen und du ihnen glückliche, heimelige Stunden schenkst. Der Geruch von frisch gemahlenen Kaffee in deine Nase steigt, du die schöne Einrichtung siehst, wo du dich immer wieder kreativ mit der Dekoration entfalten kannst. Du Komplimente für deinen schönen Ort erhältst, neue Freundschaften schließt und die Sprache immer besser beherrschst. Wo du dich mittlerweile zu Hause fühlst und dennoch jeden Tag Neues entdeckst und dazulernst. Irgendwann stehst mit deinem gemütlichen Café in der Zeitung und bist mittlerweile über die Landesgrenzen hinaus bekannt. Du engagierst dich sozial. Erlebst wundervolle Zweisamkeit mit deinem Mann, der eines Tages in deinem Café stand und einfach nicht fernbleiben konnte, usw. und so fort. Sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende.

Dein bestes Szenario sollte sooo schön sein, dass du es unbedingt haben willst. Dieses Szenario soll dich förmlich anziehen. Das muss so stark sein, dass es dich jeden Morgen voller Enthusiasmus und Freude aus dem Bett springen lässt, weil du gar nicht darauf warten kannst, damit loszulegen, um genau dort anzukommen.

Wie stark ausgeprägt sind deine beiden Szenarien?

Auf einer Skala von 1-10, wie hoch ist dein Schmerzpunkt? Treibt er dich schon ins Handeln oder ist der Schmerz noch nicht groß genug?

Und wie hoch sind die positiven Auswirkungen, die du erzielst, wenn du deinen Traum lebst? Wie stark ist da der Wunsch? Wie sehr willst du das Resultat?

Leider ist es so, dass Schmerzen immer noch der stärkere Antreiber sind. Wenn dein Schmerzpunkt also noch nicht hoch genug ist, kommst du nicht in die aktive Veränderung.

Es sei denn, du hast ein so erstrebenswertes Ziel, dass es dich antreibt, dort hin zu wollen.

Wenn sich also die Diskrepanz nicht als zu dramatisch darstellt, bewegst du dich nicht.

Wenn du dich nicht bewegst, bewegt sich auch nichts.

Die Frage ist also, wie wichtig genug ist es dir? Wie lebensverändernd siehst du die Veränderung? Denn dafür musst du dich aus deiner Komfortzone herausbewegen.

Am besten also du hast beides stark ausgeprägt. Sprich du willst von etwas weg, weißt aber auch, worauf du zuläufst. Dann ist die Kraft der Veränderung auf deiner Seite und du bist bereit.

Gefährlich wird es, wenn du nur von etwas wegwillst, ohne zu wissen, auf was konkret du eigentlich zuläufst. Deswegen, wenn du gemerkt hast, dass deine beiden Szenarien dich noch nicht so richtig aus den Puschen holen, dann werde dir noch mal über dein Ziel klar. Wovon träumst du wirklich?

Hast du erkannt, dass dein schlimmstes Szenario nicht das ist, was dein Leben darstellen sollte und es dich damit in die Bereitschaft der Veränderung treibt? Und siehst du, dass dein bestes Szenario dir zeigt, dass du so sein kannst, wie du willst und das äußerst anziehend auf dich wirkt?

Denn dann wirst du feststellen:

Nicht in die Veränderung zu gehen, ist überhaupt keine Option.

Es sei denn, du willst am Ende deines Lebens bedauernd zurückblicken und feststellen, dass du dein Leben nicht gelebt hast.

„Schmerz ist da. Leiden ist optional.“

Den Schmerzpunkt kannst du also nicht verhindern, der ist da, wenn du dich in einer Veränderung befindest. Deswegen willst du ja auch etwas verändern, aber Leiden musst du deswegen nicht. Das liegt bei dir, wie lange du dich damit quälen willst. Also, such dir ein echtes anziehendes Ziel und ran an die Buletten.

Teile gerne in den Kommentaren, welches der zwei Szenarien dich im Moment mehr antreibt? Wie sieht es aus?

Ich danke dir.

Von Herzen

Von Herzen Sandra Voit

Sandra

Lass Deine Träume wahr werden!


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